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Der Frühling kommt – Sonne für die Zähne

Ein sonniger Tag im Freien kann nicht nur unsere Stimmung aufhellen, sondern auch für gesündere Zähne sorgen. Zwar gibt es keine direkte Wirkung von Sonnenlicht auf die Zähne, da Zähne nicht dazu in der Lage sind, UV-Strahlen zu absorbieren oder zu reflektieren. Allerdings kann Sonnenschein indirekt dazu beitragen, die Gesundheit der Zähne zu verbessern. Wie Sie mit einem Spaziergang unter blauem Himmel gleichzeitig etwas Gutes für Ihre Zähne tun, wird im Folgenden erklärt.

Was beim Sonnenbaden in unserem Körper passiert

Wenn wir uns sonnen, wird in unserem Körper durch die Einwirkung von UV-Strahlen auf unsere Haut Vitamin D produziert. Die Schlüsselrolle des „Sonnenschein-Vitamins“ bei der Knochenmineralisierung und sein Beitrag zum Erhalt stabiler Knochen ist allgemein bekannt.

Dahinter steht, dass Vitamin D die Aufnahme von Kalzium und Phosphor im Körper fördert, was wiederum für den Erhalt und die Bildung von Knochen notwendig ist. Aber auch unsere Zähne profitieren dabei: Denn Zähne sind ähnlich wie Knochen mineralisierte Organe. Auch in die Zahnsubstanz müssen Kalzium und andere Mineralstoffe eingebaut werden und sind damit für einen starken Zahnschmelz unverzichtbar.

Sonnenlicht schützt vor Karies

Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D kann dazu beitragen, dass der Zahnschmelz stark und widerstandsfähig bleibt und sich nicht so schnell abbaut. Dies kann helfen, Karies und anderen Zahnproblemen vorzubeugen.

Eine angemessene Versorgung mit Vitamin D hat aber eine weitere wichtige Funktion: Es stärkt das Immunsystem, indem es die Produktion von Cathelicidin im Körper anregt. Cathelicidin ist ein antimikrobiell wirkendes Protein, das nicht nur bei der Abwehr von Erkältungen und grippalen Infekten hilft, sondern auch eine verbesserte Bekämpfung von Kariesbakterien unterstützt.

Sowohl Erwachsenen- als auch Kinderzähne sind besser vor Karies geschützt, wenn viel UV-B-Licht aufgenommen und in Vitamin D umgewandelt wird.

Vitamin D und Parodontitis

Vitamin D hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann somit dazu beitragen, die Entzündungen im Zahnfleisch bei Parodontitis zu reduzieren. Zudem kann es die Knochenregeneration unterstützen und dabei helfen, den Abbau des Kieferknochens bei schwerer Parodontitis zu verlangsamen.

Was tun bei Vitamin D-Mangel?

Die beste Quelle für Vitamin D ist die Sonne. Regelmäßige Sonnenexposition kann dazu beitragen, den Vitamin D Spiegel im Körper zu erhöhen. Es wird empfohlen, mindestens 15 Minuten täglich in der Sonne zu verbringen, ohne sich dabei jedoch zu verbrennen. Für eine ausreichende Vitamin D Zufuhr muss man allerdings nicht stundenlang in der Sommersonne liegen: Es reicht bereits ein halbstündiges Sonnenbad auf dem Balkon oder ein ausgedehnter Spaziergang im Freien aus. Selbst im Schatten oder bei bedecktem Himmel ist ein einstündiger Aufenthalt im Freien ausreichend. In der Winterzeit kann es allerdings sein, dass die Sonnenbestrahlung allein nicht ausreicht, um unseren Vitamin D Bedarf zu decken. Allerdings kann unser Körper Vitamin D eine verhältnismäßig große Menge einspeichern.

Eine ausgewogene Ernährung kann ebenfalls dazu beitragen, den Vitamin D Spiegel zu erhöhen. Vitamin D reiche Lebensmittel sind beispielsweise fetter Fisch wie Lachs und Hering, Pilze und Eier.

In schweren Fällen kann der Arzt verschreibungspflichtige Vitamin D Präparate verordnen. Diese sind in Form von Kapseln, Tabletten oder Tropfen erhältlich. Aber Vorsicht: Zu viel Vitamin D kann schädlich sein. Deshalb sollte man insbesondere hochdosierte Vitamin D Präparate nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt einnehmen.

Sie interessieren sich für zahnmedizinische Themen und wünschen sich eine individuelle Beratung? Wir von mundwerk Pfaffenhofen sind gerne für Sie da!

Vereinbaren Sie noch heute bei uns einen Online-Termin oder telefonisch unter 08441–871 44 44.

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