Überspringen zu Hauptinhalt

Was sind Kreidezähne?

MIH-Zähne (Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation) oder umgangssprachlich „Kreidezähne“, sind eine entwicklungsbedingte Erkrankung der Zahnhartsubstanz. In den letzten Jahren haben sich Kreidezähne bei Kinder zu einer neuen Volkskrankheit entwickelt. Wie Sie Kreidezähne erkennen und behandeln können, erfahren Sie hier:

Was genau sind Kreidezähne und woran erkenne ich sie?

Bei Kreidezähnen handelt es sich um einen Zahnschmelzdefekt, der in der Regel auf den Backenzähnen (den Molaren) und den Schneidezähnen (den Inzisiven) vorkommt. Dabei ist die Zusammensetzung des Zahnschmelzes gestört, was als Hypomineralisation bezeichnet wird. So erkennen Sie Kreidezähne:

1.     gelblich-bräunliche scharf abgegrenzte Flecken auf den Zähnen

2.     Furchen auf der Zahnoberfläche

3.     fehlende Zahnhöcker

4.     abgeplatzter Zahnschmelz

5.     Schmerzen beim Zähneputzen

6.     Empfindlichkeit beim Verzehr von Heißem oder Kaltem

Ursachen für Kreidezähne

Bei hypomineralisierten Zähnen ist der Prozess des Zahnschmelzaushärtens (durch Kalzium und Phosphat) gestört und der Zahnschmelz bleibt weiterhin weich. Leider konnten Forscher die Ursache für Kreidezähne bisher noch nicht abschließend klären. Neben erblicher Veranlagung, können auch folgenden Ursachen verantwortlich sein:

  • Erkrankungen des Kindes in den ersten vier Lebensjahren (vor allem Windpocken, Masern oder Bronchitis und Asthma)
  • Antibiotikagaben in den ersten drei Lebensjahren
  • Erkrankungen der werdenden Mutter während der Schwangerschaft
  • Sauerstoffmangel oder andere Komplikationen bei der Geburt
  • Vitamin-D-Mangel des Kindes oder der Mutter
  • Nierenerkrankungen
  • Weichmacher in Kunststoffen
  • Dioxine

Behandlung von Kreidezähnen

Fast jedes dritte zwölfjährige Kind leidet unter Kreidezähnen. Bemerken Sie Symptome, sollten Sie sofort einen Zahnarzt konsultieren! Leider gibt es bisher noch keine Heilung für diese Krankheit, weswegen es essentiell ist, den Krankheitsprozess möglichst frühzeitig zu stoppen. Entscheidend sind regelmäßige Termine beim Zahnarzt, welche, je nach Schwere, alle drei bis sechs Monate stattfinden sollten. Die Therapie passt der Zahnarzt an das Kind und den Zustand der Zähne an. Dabei geht es vor allem darum, die Zähne vor Karies zu schützen und Schmerzen zu lindern. Folgende Maßnahmen stehen dabei im Vordergrund:

  • Intensivprophylaxe
  • regelmäßige Fluoridierung mit hochkonzentriertem Fluoridlack
  • Fissurenversiegelung
  • Füllungen oder Verkronungen sofern notwendig
  • in schweren Fällen Ziehen des betroffenen Zahns

 

Haben Sie Fragen rund um das Thema „Kreidezähne“? Sprechen Sie uns direkt in unserer Praxis mundwerk Pfaffenhofen zu den Themen an, wir beraten Sie gerne!

Jetzt anrufen unter 08441–871 44 44 oder Online-Termin vereinbaren.

An den Anfang scrollen