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Weltdiabetestag 2020: Gesunde Zähne helfen Diabetikern!

Am 14. November ist der Weltdiabetestag 2020. Schon seit 2009 richtet die gemeinnützige Organisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe den Weltdiabetestag aus. An diesem Tag steht vor allem die Aufklärung über die Volkskrankheit im Mittelpunkt.
Und auch eine gesunde Mundhygiene ist bei Diabetes-Erkrankten wichtig!

Was ist Diabetes eigentlich?

Bei dem Diabetes handelt es sich um die Zuckerkrankheit, bei der sich ganz einfach gesagt Zucker im Blut ansammelt. Aber: Diabetes ist nicht gleich Diabetes. Es gibt den Typ-1-Diabetes, bei dem der Krankheit eine Autoimmunreaktion des Körper zugrunde liegt. Dabei werden die Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört, die Insulin produzieren. Das Insulin ist aber wichtig, um Glukose aus den Blutbahnen in die Zellen zu transportieren, wo der Zucker zur Energiegewinnung dient. Beim Typ-2-Diabetes liegt der Defekt in den Zellen: sie sprechen nicht mehr ausreichend auf Insulin an. Sie werden zunehmend unempfindlich auf das Hormon und nehmen nur noch gestört Zucker in sich auf. Die Folge: der Blutzuckerspiegel steigt.

Und was hat das mit dem Zahnarzt zu tun?

Es gibt einige Studien, die belegen, dass einige systemische Erkrankungen, wie auch der Diabetes mellitus, den Beginn und die Schwere einer Parodontitis beeinflussen können.
Aber auch genau anders herum beeinflussen sich die beiden Krankheiten: eine Parodontitis kann die Stoffwechsellage von Diabetes-Patienten negativ beeinflussen! Besonders wenn die parodontalen Infektionen chronisch werden, wirkt sich dies auf die Insulinresistenz der Zellen aus und der Blutzuckergehalt steigt an.
Diabetes mellitus und Parodontitis beeinflussen sich also gegenseitig.

Warum wirkt sich eine Parodontitis besonders bei Diabetikern negativ aus?

Bei der Parodontitis handelt es sich um eine bakterielle Infektionskrankheit, bei der sich die Bakterien in den Zahnfleischtaschen befinden. Wie bei jeder Entzündung wird das umliegende Gewebe stark durchblutet, sodass die Bakterien in die Blutbahn gelangen und sich somit im ganzen Körper verteilen können. So erreichen sie auch Zellen mit Insulinrezeptoren. Die Bakterien können an diesen Insulinrezeptoren andocken und sie blockieren. Besonders problematisch wird dies beim Typ-2-Diabetes, da hier die Insulinaufnahme ohnehin nur stark vermindert erfolgt.

Wenn Sie regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt wahrnehmen, lässt sich eine Parodontitis aber gut therapieren. Besonders DiabetikerInnen sollten die regelmäßigen Termine wahrnehmen, denn damit halten Sie nicht nur Ihre Zähne gesund, sondern beugen auch negative Wechselwirkungen mit dem Diabetes vor.

Das mundwerk Pfaffenhofen berät Sie natürlich auch gerne persönlich zum Thema Parodontitis und Diabetes. Jetzt anrufen unter 08441–871 44 44.

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